Gebäckpresse – für leckere Kekse und andere Köstlichkeiten

Gebäckpresse – für leckere Kekse und andere KöstlichkeitenHand aufs Herz: Gehören Sie zu den Menschen, die während des ganzen Jahres Kekse backen und mit Genuss verspeisen? Oder sind Kekse „nur“ ein wesentlicher Bestandteil der Weihnachtszeit? Wie dem auch sein mag, gibt es unterschiedliche Wege, die Kekse herzustellen. Natürlich kann man sich mit den Kindern an die traditionelle Variante machen und mit viel Aufwand und noch mehr Spaß jeden Keks per Hand ausstechen. Doch wenn man alleine vor dieser Aufgabe steht, kann man auch anders vorgehen. Die Gebäckpresse ist eine gute Alternative, um effektiv und dennoch formschön die Kekse auf das Backblech zu bekommen. Denn die unterschiedlichen Aufsätze erlaube es, die schönsten Kekssorten zu produzieren. Auch in der Sommerzeit, wenn ein Keksteig sehr schnell aufgrund der Temperaturen an den Fingern kleben bleiben würde, ist die Gebäckpresse die beste Option, um Kekse zu formen. Doch ist Gebäckpresse nicht gleich Gebäckpresse, weder in preislicher, noch in qualitativer Hinsicht.

Wie kann man sich die Funktion der Gebäckpresse vorstellen?

Die meisten Gebäckpressen bestehen aus zwei Teilen. Bei dem einen handelt es sich um einen vorgeformten Teil, eine hohle Röhre, in die der Teig gegeben wird. Auf diese wird auf das eine Ende der Hebelmechanismus aufgesetzt. Dieser wird, je nach Ausführung, manuell oder elektrisch betätigt. An das andere Ende der Röhre wird der Aufsatz mit den Keksformen aufgesetzt. Beides wird für gewöhnlich mittels eines Gewindes befestigt.

Der Hebelmechanismus will etwas genauer erklärt werden. Denn an diesem befindet sich ein Stab, der bei Betätigung des Hebels den Teil mit einer Platte vorwärts schiebt. Dadurch wird dieser durch die am anderen Ende befindlichen Keksform gepresst. Je nach aufgesetzter Schablone ergibt sich die entstehende Keksform. Da die Gebäckpresse direkt auf das Backblech bzw. das Backpapier platziert werden kann, ist es am sinnvollsten, wenn die Kekse direkt hierauf gedrückt werden. Ein umständliches Umpacken vom Tisch auf das Blech ist nicht mehr notwendig. Somit bleibt auch die Form in jedem Fall erhalten.

So einfach sich die Anwendung anhört, so einfach ist sie auch tatsächlich. Das Befüllen ist denkbar einfach. Auf diese Weise kann auch ein etwas zäherer Teig schnell und einfach verarbeitet werden. Aufsetzen, drücken, anheben und erneut ansetzen.

Die verschiedenen Typen der Gebäckpresse – kurz erklärt

Sicherlich mag es sich ein wenig kleinlich anhören, doch gibt es drei unterschiedliche Modelle, die zu unterschiedlichen Zwecken zum Einsatz gebracht werden können. Aus diesem Grunde sollen sie kurz einmal vorgestellt werden:

  • Die klassische Gebäckpresse: Wenn möglich, sollte dieses Modell aus Edelstahl gefertigt sein. Sicherlich gibt es auch verschiedene Angebote, die eine Röhre aus Kunststoff besitzen. Sie sind ebenfalls sehr robust. Doch bei häufiger Verwendung ist die Haltbarkeit nicht so lang bemessen wie bei den Modellen aus Edelstahl. Sie sind quasi unkaputtbar. In diese Röhre wird der Teig gefüllt. Befindet sich an einem Ende der Formenaufsatz, finden wir am anderen Ende den Aufsatz mit dem Druckstempel und dem Hebel vor. Dieser Hebel kann entweder manuell oder elektrisch betätigt werden. Je nach Hersteller werden unterschiedliche Formenaufsätze geliefert.
  • Die Gebäckspritze: Ja, man kann mit weichen Teigmassen auch Kekse spritzen. Die meisten Anwender jedoch verwenden die Gebäckspritze überwiegend als Garnier- oder Dekorationsspritze. Toppings lassen sich auf diese Weise sehr einfach und fachmännisch aufbringen. Die Gebäckspritze ersetzt in diesem Sinne den guten alten Spritzbeutel. Zunächst ist die Anwendung nicht ganz einfach, doch gewöhnt man sich schnell ein.
  • Der Drehwolf: Viele werden dieses Gerät eher unter dem Begriff „Fleischwolf“ kennen. Für verschiedene Modelle gibt es Aufsätze für Keksformen. Da der Drehwolf fest am Tisch montiert wird, eignet er sich auch für relativ feste Teige. Auch wenn größere Mengen zu bewältigen sind, ist der Drehwolf im Vorteil. Dennoch ist er definitiv nicht für einen „Dauereinsatz“ geschaffen. Sollte diesbezüglich eine Lösung gesucht werden, ist es sinnvoll, sich nach einem professionellen Fleischwolf umzuschauen, der entsprechende Kapazitäten verarbeiten kann.

Gibt es unterschiedliche Größen?

Diese Frage bezieht sich ausschließlich auf die klassische Gebäckpresse, die mit dem Röhrenbauch. Sie ist tatsächlich mit unterschiedlichen Füllmengen erhältlich. Für den kleinen Hausgebrauch empfiehlt sich eine Gebäckpresse mit einem Füllinhalt von gut 200ml. Für kleinere Back-Aktionen oder den 2-Personenhaushalt ist sie vollkommen ausreichend. Wer jedoch regelmäßig größere Mengen zu backen wünscht, sollte sich auch ein größeres Modell anschaffen. Warum? Nun, bei großen Mengen wäre man ständig dabei, die Presse nachzufüllen und noch einmal nachzufüllen. Diese zeitaufreibende Variante der Herstellung könnte mit Hilfe einer größeren Presse vermieden werden.

Ein weiteres, sehr wichtiges Kaufkriterium ist einerseits die Robustheit des Gerätes, andererseits die einfache Reinigung. Dabei gilt es zu beachten, dass nicht alle Hersteller spülmaschinenfeste Pressen herstellen. Doch auch die Modelle, die mit der Hand zu spülen sind, sind für gewöhnlich derart gefertigt, dass die frischen Teigreste auch mit heißem Wasser und einer milden Lauge ausgespült werden können. Es empfiehlt sich, die Teigreste niemals antrocknen zu lassen. Denn dann zeigt sich, wie kompliziert die Reinigung werden könnte.

Die Robustheit ist aber nicht nur für den Spülgang ausschlaggebend, sondern auch für das Herstellen der Kekse. Denn der Druck, der bei Herausdrücken entsteht, ist nicht so gering, dass leichtes Plastik diesem standhalten könnte. Gebäckpressen, die aus eher leichtem Plastik hergestellt wurden, eignen sich dafür umso besser zum Garnieren und zum Aufbringen von Verzierungen. Egal, aus welchem Material die Gebäckpresse besteht, sollte das Material grundsätzlich frei von allen Giften sein.

Natürlich möchte jeder, der sich dem Keksebacken hingibt, auch viele unterschiedliche Aufsätze nutzen können, um viele verschiedene Formen hervorbringen zu können. Aufsätze aus Edelstahl sind zu bevorzugen. Sie sind sehr robust und einfach zu reinigen. Achten Sie darauf, dass das Wechseln der Aufsätze einfach durchgeführt werden kann. Während des Backens haben Sie keine Lust auf Puzzlespiele, um die Gebäckpresse wieder zusammensetzen zu können. Neben den Gebäckaufsätzen sind für gewöhnlich auch einige Dekorationstüllen vorhanden, mit denen Dekorationen oder Füllungen gezaubert werden können. Selbstverständlich können sie auch zum Fertigen von Baiserringen oder Churros genutzt werden. In diesem Punkt ist Ihrer Phantasie keine Grenze gesetzt.

Können alle herkömmlichen Keksrezepte verwendet werden?

Grundsätzlich können alle Keksrezepte verwendet werden, die man aus dem Alltag, aber auch der Weihnachtsbäckerei kennt. Allerdings sollte man darauf achten, dass Schokostückchen oder Nüsse und Früchte, gehackt oder gespalten, im Normalfall zu groß für die Schablonen sind. Sie müssen nachträglich auf die Kekse gelegt werden. Experimentieren Sie mit den unterschiedlichen Schablonen, damit Sie stets eine große Auswahl unterschiedliche Kekse präsentieren können. Sie werden feststellen können, dass gerade die Keksteige, die mit Marzipan, Kokos hergestellt werden, aber auch die kräftigeren wie Mürbeteig superleicht zu verarbeiten sind.

Achtung – Preisfrage

Natürlich ist die Anschaffung einer Gebäckpresse auch eine Preisfrage. Doch stellt man glücklicherweise fest, dass es sehr günstige Modelle gibt, die gute Dienste leisten werden. Doch werden Sie glücklicherweise kein Vermögen berappen müssen, um sich entsprechend ausstatten zu können. Selbst die teuersten Modelle sind unter EURO 100,00 erhältlich.

Gemeinsam mit dieser Frage taucht auch meist die Frage nach den besten Herstellern auf. In diesem Punkt lassen sich folgende nennen: Rosenstein + Söhne, Lurch, Betty Bossi, Marcato, Tescoma, Westmark sowie Wilton.

Sie sind noch nicht auf den Keks gekommen? Mit der Gebäckpresse kann sich dies schnell ändern lassen, denn schneller kann man nicht zu guten Keksen kommen.

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